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SPANNENDES ÜBER ...

... mein neues Buch

"BÜCHER RESTAURIEREN"

Möglicherweise gibt es bald eine Fortsetzung ...

Aus der Verlagsbeschreibung: 

"... Die Buchrestauratorin Kat Rücker-Weininger zeigt, wie man Bücher selbst reparieren kann. Nach einer Einführung in die Buchbindetechniken und Ausstattung folgt der ausführliche Praxisteil. Anhand einer Checkliste werden die Schäden analysiert und dann schrittweise ausgebessert. Das Spektrum reicht vom Beseitigen kleiner Risse in Taschenbüchern über das Schließen defekter Fälze und Ersetzen fehlender Ecken bis zur kompletten Restaurierung eines Ganzledereinbands. ..."

Haupt Verlag, 1. Auflage 2024 (2. September 2024), Sprache: ‎ Deutsch, Gebundene Ausgabe, ‎ 192 Seiten, ISBN: ‎ 978-3258602783

... meine Vorträge

SEMINARE & WORKSHOPS

Oben links im Uhrzeigersinn: der Seminarraum mit gut gefüllten Tagungsmappen für die Teilnehmer von der Maximilian-Gesellschaft,  Anschauungsmaterial zu meinen Vorträgen, die historische Papiermühle in Bad Homburg, oben rechts: beispielhaftes Seminar- und Workshop-Programm, unten links und rechts: Kleister- und Modeldruckpapiere - Beispiele für den Buntpapierkurs

Ein wunderbares Seminarwochenende (25.-26.10.24) in der historischen Papiermühle in Homburg am Main für die Maximilian-Gesellschaft ist zu Ende gegangen. In mehreren Vortrags- und Workshopteilen habe ich den äußerst interessierten Teilnehmern mein Wissen rund um Papier und Restaurierung weitergegeben. Eine Teilnehmerin sagte mir zum Abschied: 

"Die spannendste Fortbildung, bei der ich - auch im beruflichen Kontext - je war." 

Neue Seminar- und Workshop-Termine, 2025 unter anderem für das Staatliche Museum für Ägyptische Kunst, München, gebe ich hier in Kürze bekannt. 

Für Anfragen als Referentin rund um das Thema Buchrestaurierung sowie als Dozentin für Workshops beispielsweise in Museen und bei bibliophilen Gesellschaften stehe ich gerne zur Verfügung. 

Ich erstelle individuell für jeden Veranstalter in enger Absprache passende Konzepte und gestalte meine Seminare und Vorträge mit einer spannenden Kombination aus inspirierendem Bildbeispielen, haptischen Ansichtsmaterialien und natürlich einem gut recherchierten und faktenuntermauerten Vortrag. Auf Wunsch kombiniert mit einem passenden Workshop.

Rufen Sie mich gerne an: 0176-96995470 oder schreiben Sie mir: EMAIL

... mich ...

... und meine WERKSTATT

Meine Werkstatt befindet sich aktuell in Landsberg am Lech

Als ich vor vielen Jahren als Vorbereitung für die Akademie eine Hand-werkslehre absolvieren sollte, fand ich mit großem Glück eine Stelle bei Renate Kieseritzky, einer alten Handbuchbindemeisterin aus dem Baltikum. 

Nach meiner Gesellenprüfung ging ich für über ein Jahr nach London und arbeitete dort in einer wunderbaren Restaurierungswerkstatt, die u.a. auch für Mitglieder des Königshauses restaurierte. In dieser Zeit lernte ich Arthur W. Johnson, den Gründer der Designer Bookbinder, kennen und durfte ihm eine zeitlang assistieren. 

Die Handbuchbinderei, aber auch die künstlerischen Sondereinbände der Designer Bookbinder und die Buchrestaurierung selbst werden in Großbritannien in der breiten Bevölkerung hochgeschätzt und als ich nach meinem ausgedehnten Wanderjahr zurück nach Deutschland kam und erleben musste, das es damals im Kunsthandwerk kaum Stellen und noch weniger Geld zu verdienen gab, entschied ich mich doch noch Grafik zu studieren. Ich arbeitete dann lange Jahre als Illustratorin, Texterin und Autorin, bis mich die Liebe zu meinem Ursprungsberuf wieder einholte. 

In einer Ecke meines Ateliers hatte ich immer einen kleinen Arbeitsplatz, an dem ich restaurieren und an Buchobjekten arbeiten konnte. In einem Interview erwähnte ich das, die Journalistin war hochinteressiert und schrieb einen größeren Artikel darüber. Schnell bekam ich immer mehr Aufträge und auch spannende Anfragen als Dozentin für Seminare und Vorträge über Papiergeschichte und Buchrestaurierung sowie Workshops zum Beispiel über Codexbindung. Zuletzt erhielt ich 2024 einen Buchvertrag vom Schweizer Haupt Verlag. 

Ich schrieb für sie ein Sachbuch mit dem Titel "Bücher restaurieren", das sich eigentlich an bibliophile Laien richtet und ihnen verständlich aber auf hohem Niveau nahebringt, wie man seine Bücher selbst pflegen und instandsetzen kann. Von einem Lehrer der Meisterschule hörte ich dann zu meiner Überraschung und großen Freude, dass sie mein Buch für ihre Bibliothek angeschafft haben, da ich damit eine Brücke zwischen Handwerk und Restaurierung gebaut hätte, die es seiner Meinung nach bis dahin nicht gab. 

Inzwischen hatte der Werkstattanteil fast mein komplettes Atelier übernommen und ich litt an akuter Platznot. Ich bekam in Landsberg am Lech das Erdgeschoß eines mittelalterlichen Handwerkerhauses zur Verfügung gestellt und konnte da endlich meine inzwischen angeschafften Maschinen, Materialien und Geräte aufstellen. Zeitgleich startete ich mit einem ausgeklügelten Kursprogramm, um den Menschen dieses uralte Kunsthandwerk und die Liebe zu alten Büchern wieder näher zu bringen. 

Es gibt drei verschiedene Kurse, einer in Handbuchbinderei und Papeterie, einer in Buchrestaurierung und ein dritter zu  Buntpapieren, denn auch die uralten Techniken des Marmorierens, der Modeldruck und das Kleisterpapier gehören untrennbar zu meinem Themenbereich. Inzwischen werden die Kurse gut angenommen, manche Leute fahren sogar über hundert Kilometer, um an den Workshops teilzunehmen. Das freut mich sehr.

Die neue Werkstatt hat zwei große Schaufenster und Besucher sind immer willkommen, jeder kann hereinkommen und mir bei der Arbeit zuschauen. Sehr oft erinnert sich so ein Besucher dann an ein Buch in seinem Besitz, das auch unbedingt restauriert werden müsste. Meine Kunden schätzen neben meiner Sachkenntnis besonders, dass ich einem zerfledderten Märchenbuch aus den 1960er Jahren ebenso große Aufmerksamkeit und Sorgfalt wie einer Handschrift aus der Renaissance zukommen lasse, denn bei mir sind alle Bücher gleich.

Mein Portfolio umfasst gekonnte und ideenreiche Buchrestaurierungen aus über fünf Jahrhunderten – von kostbaren Handschriften und Inkunabeln, über reich vergoldete Leder- und Leinenbücher bis hin zur sensiblen Instandsetzung von historischen und zeitgenössischen Pappbänden. Das älteste Buch, das ich bisher restaurieren durfte, war ein in Pergament gebundenes Breviarium von 1500. 

 

"Innige Liebe zum Buch, reiche Erfahrung und unbändige Neugier treiben mich an."

... meine Reisen:

NÜRNBERG

Albrecht Dürer Haus, Germanisches Nationalmuseum, Neues Museum

Muster über Muster!

Schon wieder tat eine eine (Kurz-)Reise, diesmal nach Nürnberg, einer entzückenden, wenn auch touristisch überaus erschlossenen Stadt. Ich nächtigte in einem winzigen Hotel am Rand zum historischen Zentrum, nur wenige Gehminuten vom Germanischen Nationalmuseum und dem Neuen Museum entfernt. Dafür übrigens erstaunlich preiswert, vielleicht weil direkt daneben die fassadenhohe Leuchtreklame eines, sagen wir mal eher unseriösen Unternehmens der Unterhaltungsindustrie prankt, der Hauptbahnhof ist halt auch gleich um die Ecke. 

Ich orientierte mich ganz und gar in die andere Richtung und erkundete gleich am Ankunftstag das Dürerhaus. Eigentlich mehr als überschaubar, da recht klein, doch ich hatte das große Glück durch Zufall eine der Führungen zu erwischen, bei der die Besucher durch Agnes Dürer eine riesen Menge an "Insiderinfos" über ihren Albrecht und die damalige Zeit erfahren konnten. Agnes, dargestellt von einer ganz zauberhaften Schauspielerin mit herrlich fränkischem Dialekt, plauderte fast zwei Stunden lang aus dem Nähkästchen und man erfuhr so viel rund um den großen Künstler, dass er zuletzt ein echter Mensch war, mit vielen Stärken, aber auch einigen Schwächen. Ich kann diese Führung nur empfehlen.

Oben links im Bild sieht man das berühmte Rhinozeros von Dürer in der Druckpresse. Ober rechts: Sehr beeindruckte mich in seinem Atelier die Sammlung an zT ziemlich giftigen Farbpigmenten, mit denen er seine Bilder malte.

Gleich am nächsten Morgen war ich Punkt 10 Uhr im Germanischen Nationalmuseum, der Hauptgrund meiner Reise, seit Jahren plane ich es zu besuchen. Und ich wurde sowas von NICHT enttäuscht! Bis kurz vor 18 Uhr schaffte ich es dann durch sämtliche Ausstellungen, auch die zauberhafte Sonderschau "Imaginäre Spaziergänge" mit Radierungen von Rembrandt bis Waterloo und den entzückenden "Mikrowelten", in denen eine überwältigende Anzahl von qualitätvollen Zinnfiguren zu bestaunen ist. 

Begonnen habe ich mit der Frühzeit und schaffte es gerade so bis in die Antike, als ich kurz unterbrach, um der großzügigen Einladung einer Mitarbeiterin dieses Hauses zu folgen - übrigens der zweite Hauptgrund dieser Reise -, die eine große und überaus faszinierende Auswahl an Buntpapieren herausgesucht hatte, Papiere, die sonst friedlich in den Depots schlafen. Ich zeige hier keine Fotos von diesem Termin, verrate nur, dass es sich mehr als gelohnt hat. Ich durfte wunderbare Beispiele für Kleister-, Marmor-, Modeldruck- und Brokatpapier ansehen und bin ausgesprochen dankbar für diese Gelegenheit. 

Wer das GNM kennt, weiß, was danach folgte. Mittelalter, Renaissance, Barock ... mit sensationellen Bildern, Skulpturen und kunsthandwerklichen Schätzen erleuchtet. Die Sonderausstellungen habe ich schon erwähnt, sehr beeindruckend war dann auch noch im obersten Stockwerk die Abteilung 20. Jahrhundert mit einem kleinen, aber wichtigen Saal über die Bildsprache in der Nazikunst. Aber natürlich waren auch wunderbare, wunderbare Werke von Slevogt, Jawlensky und vielen anderen zu sehen. 

Das Neue Museum wirbt mit seinem großen Bestand an dreissig Gerhard Richter-Exponaten, die dank einer Dauerleihgabe ermöglicht wurden. Pflichtschuldig besuchte ich es also an meinem Abreisetag Vormittag, um mir diese Häufung anzusehen. Gut aufbereitet wurde die Richter-Schau mit einem Film und Infotafeln, trotzdem war ich nicht ganz so euphorisch beeindruckt, wie ich hoffte.

Dafür fand ich dort eine erstaunlich beeindruckende Sonderausstellung "Earth, Wind and Fire" und eine bedrückende Ausstellung von Kriegsteppichen aus Afghanistan und Pakistan.

Mein Fazit: Nürnberg ist absolut eine Reise wert! Weit jenseits von Spielzeug, Christkindlmarkt, Kitsch und Lebkuchen bietet die Stadt ein tolles Kulturangebot - auch für so eine viel zu kurze Kurzreise. Ich vergaß auch noch die wunderbaren Kirchen zu erwähnen, die man sich auch unbedingt anschauen sollte, St. Lorenz, St. Sebaldus und die Frauenkirche liegen auf dem Weg zwischen den Museen, selbst wenn man sich "nur" für die gotische Architektur und Steinmetzkunst interessiert.

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